Tempelhof-Schöneberg setzt sich schon seit Jahren für ein gutes und gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen und für ein familienfreundliches Leben im Bezirk ein. Grund genug, sich am Projekt MitWirkung – Perspektiven für Familien zu beteiligen. Ziel ist es, die Wirkung von Angeboten für Familien noch stärker in den Blick zu nehmen: Wie kann es gelingen, gerade Familien, die vielfältigen Belastungen ausgesetzt sind, besser zu erreichen?

Um Antworten auf diese Frage zu erhalten, hat sich die ressortübergreifende Steuergruppe Jugend-Schule-Gesundheit auf die modellhafte Untersuchung der sogenannten Willkommensmappen verständigt. Diese sind ein wichtiger Baustein der Präventionskette im Bezirk. Die Mitarbeiter:innen des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes übergeben die Willkommensmappen regelhaft im Rahmen eines Ersthausbesuchs, um den Familien Informationen rund um das Gesunde Aufwachsen des Neugeborenen an die Hand zu geben.

Wie kommen diese Mappen bei den Familien an? Was ist hilfreich, was brauchen Familien in der Zeit rund um die Geburt noch, um die Angebote als für sich nützlich und gut zu entdecken?

Untersucht werden diese Fragestellungen mit zwei Befragungsansätzen: 1) Ein Fragebogen, den die Eltern (aufgrund der Pandemie-Situation) per Post neben der Willkommensmappe erhalten. Hierauf können sie ihre Einschätzung zu Inhalt und Form der Mappe geben. 2) Fokusgruppen, in denen sich Eltern zu ihrer Lebenssituation, ihren Wünschen und Bedarfen in der Zeit rund um die Geburt austauschen. Hier ist eine Kooperation mit den Integrationslots:innen und Stadtteilmüttern des Bezirkes sowie einem Familienzentrum geplant. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen künftig als „feste Schleife“ der Qualitätsentwicklung bei der Planung und Umsetzung von Angeboten für Familien etabliert werden.

Die Wirkungsbeauftragten

Birgit Warner

Position: Koordinatorin der Kooperation Jugendhilfe und Schule im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
Kontakt: birgit.warner@ba-ts.berlin.de

„Wirkungsorientierung bedeutet für mich Veränderung und Möglichkeit zur Innovation“

Heide Mutter (Wirkungsbeauftragte bis August 2021)

ehemalige Position: Koordinatorin Gesundheitsförderung und Prävention, einschließlich Suchtprävention im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg

„Wirkungsorientierung bedeutet für mich eine echte Bereicherung, weil dieser Ansatz ein sehr gut geeignetes Instrument zur Analyse von bereits vorhandenen Bausteinen der Präventionskette im Bezirk ist. Neue Projekte oder Maßnahmen können perspektivisch passgenauer entwickelt und die knappen Ressourcen zielgerichteter eingesetzt werden.“