Nachdem viele Angebote sich für Eltern im Rahmen der Frühen Hilfen, der Gesundheitsförderung und der Familienförderung gut etabliert haben, sollen Eltern daran beteiligt werden herauszuarbeiten, wo neue Schwerpunkte gesetzt werden sollen.

Seit 2016 wird in Charlottenburg-Wilmersdorf bereits am Aufbau einer Präventionskette gearbeitet, einer integrierten kommunalen Strategie zur Vernetzung der bezirklichen und lokalen Akteure und Akteurinnen. Was überwiegend in Charlottenburg-Nord begann, soll über den gesamten Bezirk ausgeweitet werden.

Die Koordinatorinnen haben sich bewusst entschieden, Bedarfe der Familien bezirksweit zu erfragen, um die zur Verfügung stehenden Mittel gezielt einsetzen zu können. Es geht darum, Informationen zu den Bedürfnissen aller Familien im Bezirk und zum erforderlichen Unterstützungsbedarf zu erhalten und somit der Spanne an sehr unterschiedlichen Lebensrealitäten gerecht werden zu können. Orientiert an den Bedürfnissen von Kindern zielt der Fragebogen darauf ab, zu erfahren, welche Angebote  und Strukturen hilfreich sind und welche im Bezirk noch fehlen.

Vor diesem Hintergrund wurde ein Fragebogen entwickelt, der Anfang 2021 im Familienzentrum „Kastanienallee“ getestet wurde. Von Mai bis Juli 2021 wurde die bezirksweite Befragung online durchgeführt. Knapp 200 Personen konnten mit der Umfrage erreicht werden. Die Ergebnisse sollen dazu genutzt werden, Angebote im Bezirk bedarfsorientiert auszurichten und werden in den laufenden bezirklichen Gesundheitszieleprozess einfließen. Dazu wurden erste Ergebnisse bereits auf der Gesundheitszielekonferenz im Juni 2021 vorgestellt. Zusätzlich wurde Ende 2021 der Bericht Ergebnisse der Befragung in Charlottenburg-Wilmersdorf zu Bedarfen und Angeboten für Familien mit Kindern im Alter von 0-6 Jahren  veröffentlicht. Dieser liefert wertvolle Einblicke in den Prozess der Wirkungsorientierung und bereitet die gewonnen Daten umfassend auf.

Im nächsten Schritt geht es nun darum, in einer Wirkstatt im Frühjahr 2022 gemeinsam mit Fachkräften konkrete Maßnahmen zu entwickeln.

Die Wirkungsbeauftragten

Petra Fischer

Position: Koordinatorin Gesundheitsförderung und Prävention im Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
Kontakt: petra.fischer@charlottenburg-wilmersdorf.de

Foto: Petra Fischer

„Wirkungsorientierung bedeutet für mich, darauf zu achten, die Angebote an den Erfordernissen auszurichten, damit sie von den Familien angenommen werden und sie in der Bewältigung ihrer Erziehungsaufgabe unterstützen.“

Ursula Freymark

Position: Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen im Jugendamt Charlottenburg-Wilmersdorf
Kontakt: ursula.freymark@charlottenburg-wilmersdorf.de

Foto: Ursula Freymark

„Wirkungsorientierung bedeutet für mich, Familien da abzuholen, wo sie stehen und an ihre Bedarfe ausgerichtete Strukturen und Angebote zu entwickeln.“