Berlin: Wir müssen reden

und zwar miteinander

Was brauchen Familien? Was muss von wem getan werden? Die Verbesserung der Lebenssituation von Kindern und Familien in Armutslagen liegt in der Verantwortung von Politik und Verwaltung – und zwar bereichsübergreifend. MitWirkung bringt die Akteur*innen an einen Tisch und stellt die Perspektiven von Familien in den Mittelpunkt.

Photo by Markus Spiske on Unsplash

Kinder in Armutslagen erreichen –
eine Herausforderung für Berlin und seine Bezirke

In den Berliner Bezirken gibt es viele tolle Unterstützungsangebote für Familien. Aber: Kinder und Familien in Armutslagen – die vor allem angesprochen werden sollen – werden oft nicht erreicht oder brauchen einfach ganz andere Angebote. Hier sind Führungs- und Fachkräfte aller Bereiche gefragt, anders miteinander zu arbeiten, um die Chancen von Kindern und Familien in Armut entscheidend zu verbessern.

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Eine Lobby für mehr Chancengleichheit

Wir verstehen uns als Lobbyist*innen für benachteiligte Kinder, Jugendliche und Familien, die im politischen Geschehen kein Gehör finden. Deshalb unterstützen wir Entscheidungsträger*innen in Politik und Verwaltung dabei, Ressourcen und Bedarfe dieser Familien in den Fokus zu nehmen und sie bei Entscheidungen über Angebote und Maßnahmen zu beteiligen.

Andrea Möllmann-Bardak
Projektleitung MitWirkung

Wie betroffene Kinder und Familien erreicht werden

Der Status in Verwaltungen ist leider häufig der Folgende: Fachbereiche arbeiten üblicherweise getrennt, Fach- und Führungskräfte agieren in ihren eigenen Logiken.

Dies wird den komplexen Bedarfen von Familien nicht gerecht, da kein Bereich, kein*e einzelne*r Akteur*in allein ein vollständiges System hilfreicher Unterstützung anbieten kann.

Für uns ist unerlässlich, dass sich alle Politikbereiche und Verwaltungen sowie öffentliche und private Träger ihrer Aufgabe stellen, Ziele und Handeln in gemeinsamer Verantwortung aufeinander abzustimmen – mit Familien im Mittelpunkt aller Aktivitäten und Überlegungen.

Dafür ist der direkte Austausch mit den von Armut betroffenen Familien notwendig. Wir begleiten diesen Austausch und fördern mehr Miteinander statt Nebeneinander.

Wirkungsorientierung beschreibt eine Haltung, einen Prozess und spezifische Methoden, mit denen wir immer wieder hinterfragen, was wirklich bei den Menschen ankommt.

Wirkungsorientiert arbeiten bedeutet, ziel- und nutzer*innenorientiert zu arbeiten und dadurch Angebote und Strukturen auf dem Weg zu mehr Effektivität kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Für uns stellen dabei die Beteiligung der Nutzer*innen, also vor allem der Familien in Armutslagen und das gemeinsame Entwickeln und Verfolgen von Zielen die zentralen Hebel dar. Wirkungsorientierung dient uns als tragfähiges Modell für den Veränderungsprozess.

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„Mich beschäftigt schon seit langem, wie wir gerade Familien, die vielfältigen Belastungen ausgesetzt sind, besser erreichen und mit noch passgenaueren Hilfen bei der Erziehung ihrer Kinder unterstützen und begleiten können. Der Bezirk beteiligt sich an diesem Projekt, weil es eine Chance bietet, das Gute noch besser zu machen.“

Oliver Schworck
Bezirksstadtrat
Leiter der Abteilung Jugend, Umwelt, Gesundheit, Schule und Sport (JUGS)

Foto: Oliver Schworck

Mehr erfahren und gemeinsam handeln?

Sie sind Politiker*in und wollen sich gegen (die Folgen von) Kinder- und Familienarmut einsetzen? Sie sind Fach- oder Führungskraft in einer Berliner Verwaltung und möchten Veränderungsprozesse in Gang bringen? Sie sind Mitstreiter*in für das Thema und möchten sich vernetzen?

Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

030 – 44 31 90 67

mitwirkung@gesundheitbb.de