Wir möchten mit Ihnen Veränderungsprozesse anregen, um Familien in Armutslagen besser zu erreichen, agiler zu arbeiten und neue Wege zu beschreiten.
Ein allzu bekanntes Problem: Gute Ideen, die Sie im Austausch mit anderen entwickeln, gehen im Alltag schnell verloren. Damit das nicht passiert, können Sie sich in einer „ALEx-Gruppe“ gegenseitig dabei unterstützen, dranzubleiben und ein eigenes Lern-, Experimentier- und Veränderungsvorhaben tatsächlich zur Umsetzung zu bringen.
Worum es geht
Sie suchen sich ein persönliches Lernziel aus, das Sie über einen begrenzten Zeitraum verfolgen möchten. Ein Ziel, das Ihnen wichtig ist, das vielleicht im Alltag bisher immer wieder durchrutscht. Oder eines, das Sie bisher vorsichtig umschlichen haben. Etwas, das Sie nun anpacken wollen. Dabei kann es um Experimente im eigenen Arbeitsumfeld gehen (z. B. „Ich möchte in meinem Team Methoden ausprobieren, mit denen wir unsere Besprechungen fokussierter und lebendiger gestalten können“) oder um neue Ansätze, die servicedesign-inspiriert sind und bei denen die Nutzer*innen im Zentrum des Verwaltungs-Handelns stehen (z.B. „Ich habe gute Ideen, wie alternative und nutzer*innen-orientierte Ansätze aussehen, und möchte diese ausprobieren“).
Gemeinsam mit drei weiteren Gleichgesinnten bilden Sie einen Zirkel, in dem Sie sich gegenseitig unterstützen. Hier finden Sie den Raum, um darüber nachzudenken, welche Schritte Sie unternehmen und was Sie einmal ausprobieren möchten – und um Ihre Erfahrungen dann in die Gruppe zurückzuspielen. Die Resonanz der Gruppe bereichert Ihre eigenen Überlegungen und hilft Ihnen, am Ball zu bleiben. Regelmäßige Treffen und eine strukturierte Methodik geben Ihnen einen guten Rahmen dafür.
Zugleich lernen Sie agile Formen des Lernens und der Zusammenarbeit kennen. Die Grundgedanken:
» Entwicklung (von Organisationen wie von Personen) gelingt besser, wenn sie in kurzgetakteten Zyklen aus Planen – Ausprobieren – Auswerten angegangen wird.
» „Lautes Lernen“ (d.h. andere auf dem Laufenden zu halten über den eigenen Lernprozess) macht Lernerfahrungen für sich und andere transparent und damit auch verbindlicher. So kann auch eine individuelle und zugleich gemeinsame Lernkultur entstehen.
» Agile Arbeitsweisen stärken die Selbststeuerung, die Fähigkeit, Ziele in kleine konkrete Schritte zu übersetzen und die Bereitschaft, Experimente zu wagen. Und Spaß machen sie oft auch …
Entsprechend lassen sich die Arbeits- und Lernformen, die Sie hier ausprobieren, auch auf andere Fragestellungen und Vorhaben in Ihren Arbeitsumfeld übertragen.
Die Methode:
Die Methode „ALEx“ (Agile Lern-Expedition) wurde basierend auf Ideen u. a. aus „Working out loud“ und „Scrum“ von der Initiative Verwaltungsrebellen/synexa entwickelt.
Jede*r Teilnehmer*in verfolgt in ALEx über einen Zeitraum von max. 6 Monaten hinweg ein eigenes Lernziel. Sie treffen sich insgesamt sechs Mal – jeweils im Umfang von zwei Stunden und in möglichst regelmäßigen Abständen von 4-5 Wochen. Auftakt- und Abschluss-Session bilden den Rahmen und werden von einem/einer Coach moderiert. Vier Zirkel-Treffen dazwischen moderiert jeweils eine Person aus Ihrer Runde. Keine Sorge, Sie erhalten einen „Expeditionsplan“ und Leitfragen, an denen Sie sich orientieren können. Die Treffen laufen immer nach dem gleichen Ritual ab.
Sie sind neugierig geworden? Melden Sie sich gerne mit einer formlosen E-Mail an Carolin Friebe friebe@gesundheitbb.de an.
Am 16. Februar 2022 findet eine kurze Info- und Übersichtsveranstaltung von 12:00-12:30 statt, Anmeldungen ebenfalls an friebe@gesundheitbb.de.