Foto: Patrick Tomasso auf Unsplash (bearbeitet)

Der 4. Band der Reihe „Strategien gegen Armut“ der Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut in Baden-Württemberg ist erschienen – und stellt Themen in den Mittelpunkt, die auch in Berlin eine zentrale Rolle spielen, nämlich Armutssensibilität und Partizipation.

Auch wir diskutieren in unseren Netzwerken viel über den Begriff der Armutssensibilität: Was genau umfasst er? Wie kann es gelingen, über die individuelle Haltung hinaus zu denken und Strukturen umzugestalten – nämlich so, dass ganze Systeme armutssensibel werden?

Für die Broschüre wurden 14 Präventionsnetzwerke in Baden-Württemberg dazu befragt, was sie unter Armutssensibilität verstehen und wie sich diese in der Arbeit zeigt. Zu allen drei Ebenen, der Ebene der Fach- und Führungskräfte, der institutionellen und der strukturellen Ebene, finden sich Überlegungen und konkrete Beispiele.

Konkret wird es auch im nächsten Abschnitt der Broschüre: Hier werden vier Netzwerke mit ihren Maßnahmen und Angeboten vorgestellt. Diese reichen von Handreichungen zum armutssensiblen Handeln über Arbeitsweisen, die es den Menschen erleichtern, Angebote in Anspruch zu nehmen, bis hin zu Workshops zum Einstieg ins Erwachsenenleben – die Vielfalt ist groß, und vieles lässt sich sicherlich auch auf die Berliner Bezirke übertragen.

Aus diesem ersten Teil ergibt sich ganz logisch der anschließende zweite Teil zum Thema Partizipation. Denn eine Rückmeldung gaben alle Netzwerke: Ohne aktive Beteiligung der Familien ist es nicht möglich, wirklich armutssensibel zu arbeiten. Auch hierzu haben die Netzwerke konkrete Praxisbeispiele beigetragen, etwa aus den Jugendbeteiligungsbüros oder einem städtischen Jugendrat.

Die Broschüre zum Download finden Sie auf der Seite des Sozialministeriums Baden-Württemberg.