Heute, am 17. Oktober, ist der Internationale Tag für die Beseitigung der Armut.
Im Jahr 1992 wurde dieser Gedenktag von der UN-Vollversammlung ausgerufen. Er erinnert an den 17. Oktober 1987. Damals hatten sich am Trocadéro in Paris 100.000 Menschen versammelt, um zur Beseitigung der Armut aufzurufen.
Auch in Berlin ist das ein dringliches Anliegen:
16,5 % der Berliner*innen waren 2024 laut dem Paritätischen Armutsbericht von Armut betroffen. Bei den Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren waren es weitaus mehr, nämlich fast ein Viertel. Armut führt als strukturelle Benachteiligung dazu, dass sie schlechtere Chancen auf eine gesunde Entwicklung haben, auf Zugang zu Bildung, zu kultureller Teilhabe und zu materiellen Ressourcen.
Das kann nicht so bleiben!
„Die zentrale Aufgabe eines Kindes ist, sich altersgemäß zu entwickeln und nicht, die Folgen von Armut zu bewältigen.“
(Gerda Holz, Kinderarmutsforscherin)
Im Rahmen der Berliner Strategie gegen Kinderarmut setzen wir uns gemeinsam im Land und den Bezirken dafür ein, dass dies besser gelingen kann.

In allen Bezirken entstehen dazu integrierte bezirkliche Strategien, werden Strukturen miteinander vernetzt und die Arbeitsweisen so verändert, dass Angebote auch wirklich bei den Kindern und Familien ankommen.
Das geht nicht von heute auf morgen und es braucht Zeit. Die Koordinatorinnen der Bezirklichen Kinderarmutsstrategien gehen diese Aufgaben entsprechend den Gegebenheiten in den Bezirken unterschiedlich an.
Das Ziel ist überall das gleiche: ein gutes Aufwachsen für alle Kinder, unabhängig von der sozialen Lage.
Ganz im Sinne der Botschaft des 17. Oktober, die auf einer Marmorplatte am Trocadéro zu lesen ist:
„Verfechter der Menschenrechte aus aller Welt haben sich auf diesem Platz versammelt.
Sie haben den Opfern von Hunger, Unwissenheit und Gewalt Ehre erwiesen.
Sie haben ihrer Überzeugung Ausdruck gegeben,
dass Elend nicht unabänderlich ist.
Sie haben ihre Solidarität mit all jenen Menschen bekundet,
die irgendwo auf der Welt für die Überwindung des Elends kämpfen.“





