Foto von Logan Weaver auf Unsplash (bearbeitet)
In den USA gibt es eine Tradition der Mediation und der Organisationsentwicklung, die von der Bürger*innenrechtsbewegung, vom Black Power-Movement und vom Ansatz der Transformativen Gerechtigkeit beeinflusst ist. Unser gemeinsames Ziel: eine gerechte(re) Gesellschaft.
„Holding Change“ heißt ein Buch mit Beiträgen verschiedener Schwarzer Feministinnen, das die Aktivistin und politische Bildnerin Adrienne Maree Brown herausgegeben hat. Es soll Menschen und Organisationen durch Veränderungsprozesse begleiten, und zwar mittels „Emergenten Strategien“.
Adrienne Maree Brown hat auch – mit demselben Ziel – die Organisation „Emergent Strategy Ideation Institute“ (ESII) gegründet. Das ESII ist ein Kollektiv von Bilder*innen, Mediator*innen, Coaches und Trainer*innen, die mit dem Ansatz der emergenten Strategie arbeiten. Was ist damit gemeint?
Im Gegensatz zur geplanten Strategie entsteht die emergente Strategie aus der Organisation heraus. Sie basiert auf den Kulturen und den Denkweisen der jeweiligen Organisation.
Das ESII nennt die folgenden Grundprinzipien als zentral für ihre Arbeitsweise:
Veränderung ist konstant. (Sei wie Wasser).
Klein ist gut, klein ist alles. (Das Große ist ein Spiegelbild des Kleinen.)
Es gibt immer genug Zeit für die richtige Arbeit.
Weniger Vorbereitung, mehr Anwesenheit.
Es gibt ein Gespräch im Raum, das nur diese Menschen in diesem Moment führen können. Finden Sie es.
Niemals ein Misserfolg, immer eine Lektion.
Vertrauen Sie den Menschen. (Wenn du den Leuten vertraust, werden sie vertrauenswürdig).
Was man beachtet, wächst.
Bewegen Sie sich mit der Geschwindigkeit des Vertrauens. Konzentrieren Sie sich eher auf kritische
Verbindungen als auf die kritische Masse – bauen Sie durch den Aufbau von Beziehungen Resilienz auf.
Was würde sich verändern, wenn wir diese Grundprinzipien IMMER im Blick hätten?