Dagmar Lettner und Sarah Wendler (Foto: Henriette Jankow)

Unser Dank geht in dieser Woche an das Berliner Abgeordnetenhaus: Gleich zweifach haben wir die Einladung als Anzuhörende zu einer Sitzung des Ausschusses Bildung, Jugend und Familie am 14.03. erhalten. Thema waren „aktuelle und zukünftige Herausforderungen in der Bekämpfung von Kinder- und Familienarmut“. Unsere Kollegin Dagmar Lettner hatte, zusammen mit Sarah Wendler, Koordinatorin für Kinderarmutsprävention in Lichtenberg, die Gelegenheit, eine Lanze für die bereichs- und ressortübergreifende Zusammenarbeit zu brechen.

Armut ist Alltag für viele Kinder und Jugendliche in Berlin. Wir freuen uns sehr über die Bereitschaft, Verantwortung für ihre Teilhabechancen zu übernehmen.

In ihrem Beitrag sagte Dagmar Lettner:

„Wir Fachkräfte arbeiten immer noch zu häufig nebeneinander her und häufig nicht armutssensibel, das heißt, nicht mit einem Blick für die Lebenswelten und die Bedarfe der Familien. Wir arbeiten oft noch zu viel in Projekten, und wir haben erschöpfte Fachkräfte und Fachkräftemangel. Was wir also brauchen mehr denn je, sind gute und gerechte Rahmenbedingungen – in den Sozialräumen vor Ort, in den Bezirken, im Land, um genau an diesen entscheidenden Stellen Unterstützung zu schaffen. Es sollte kein Zufall sein, eine bestimmte Leistung, ein bestimmtes Angebot zu finden, und es sollte auch kein Glück sein, eine bestimmte Person zu haben, die sich kümmert, die als bedeutungsvolle Dritte in das Leben von Familien eintreten und unterstützen kann, sondern es braucht dieses strukturierte Miteinander, dieses ressort-, ebenen- und auch fachbegreifsübergreifende Arbeiten.“

Die Aufzeichnung der Sitzung können Sie hier sehen (Bildmaterial: Abgeordnetenhaus von Berlin):

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