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Gerade bei komplexen Themen ist es schwierig, Wirkung zu messen: Veränderung hin zu einem chancengerechten Aufwachsen und Armutsfolgenprävention ist von zu vielen Einflussfaktoren abhängig, um einen einfachen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang abzuleiten. Die Umsetzung von Maßnahme A führt nicht linear zu Ergebnis B.
Dennoch: Verändertes Handeln führt zu veränderten Ergebnissen. Die Akteur*innen in den Bezirken richten wirkungsorientiert den Blick darauf, was Kinder, Jugendliche und Familien in Armut wirklich brauchen. Sie untersuchen, wie Einrichtungen und Angebote verändert oder angepasst werden müssen, um diese Familien gezielter zu unterstützen. Aus allen Bezirken gibt es dazu gute Beispiele.
In Reinickendorf hat sich ein rechtskreisübergreifender Arbeitskreis Bildung und Teilhabe (AK BuT) gegründet. Hier sind erstmals alle Fachkräfte vernetzt, die mit dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) in Kontakt kommen – nicht nur bezirkliche Akteur*innen verschiedener Geschäftsbereiche, sondern mit der SenASGIVA und der SenBJF auch die Landesebene. Ihr gemeinsames Ziel: die Inanspruchnahme von Leistungen aus dem BuT und des Kinderzuschlags (KiZ) zu erhöhen. Die Beratungssicherheit der Fachkräfte ist seither verbessert worden und die Leistungen sind im Bezirk bekannter geworden. Es gibt ein neues Selbstverständnis darüber, dass die Beratung zu den BuT-Leistungen und dem Kinderzuschlag (KiZ) Teil der eigenen Arbeit sein muss. Im Jahr 2025 findet zudem eine Veranstaltung zum Thema Bildung und Teilhabe für Reinickendorfer Sportvereine statt.